Blutegeltherapie
Während des Blutsaugens sondern die Egel verschiedene Stoffe in Blut und Gewebe ab.
Dies machen wir uns bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen zunutze z.B.
- Venenerkrankungen wie Besenreiser, Krampfadern, Thrombosen, Hämorrhoiden.
- Herz-Kreislauferkrankungen.
- Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Arthritis, Rheuma, Gicht.
- Chronische Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden.
- Leberstau, Lymphstau.
- Blutergüsse.
Der Biss des Egels ist nicht direkt schmerzhaft, da der Egel in freier Natur kein Interesse daran hat, von seinem Opfer bemerkt zu werden
So funktioniert die Therapie
Der Egel saugt Blut, indem er eine kleine Wunde in die Haut bohrt und sich festsetzen. Mit seinem Speichel gibt er dabei mindestens 30 verschiedene Substanzen in Blut und Gewebe ab. Diese wirken unter anderem gegen Schmerzen, Entzündungen und außerdem hemmen sie die Blutgerinnung.
Zwei der wichtigsten Substanzen sind Hirudin und Calin
Hirudin wirkt:
- gerinnungshemmend,
- lymphstrombeschleunigend,
- antithrombotisch,
- gefäßkrampflösend.
Calin wirkt:
- Kollagen vermittelt gerinnungshemmend,
- verursacht eine bis zu 24 Stunden dauernde Reinigung der Wunde durch Nachbluten, was einem sanften Aderlass gleichkommt.